Die chinesische Musiktradition gilt als eine der reichsten und ältesten der Welt. Sie kann spontan faszinieren, ist andererseits hochkomplex und mit westlichen Musikbegriff en kaum zu fassen. Die Ausstellung SECRET SOUNDS bietet nun die einmalige Gelegenheit, in diesen fremdartigen Klangkosmos einzutauchen – und das ist durchaus wörtlich zu verstehen.
64 interaktive Hör- und Informationsboxen wollen erkundet werden. Die Bandbreite der Musikbeispiele reicht von Peking-Oper bis Mandopop, von den Klangkulissen der Millionenmetropolen bis hin zu uralten Kultmusiken. Exotische Exponate warten auf ihre Entdeckung, darunter die Mundorgel sheng, deren mehrstimmiges Spiel wahre Wunder bewirken soll.
Kürbis, Stein oder Seide – Ordnung in der Fülle an Klängen stiftet das aus der traditionellen chinesischen Musik stammende bayin, eine Einteilung der Instrumente in acht Klanggruppen. Kurator Karsten Gundermann schafft mit seinem Ausstellungskonzept Raum für das Sich-Hineindenken in die chinesische Musik, bis hin zum Erfassen der wunderbaren Tiefe ihrer Gestaltung. Man höre und staune…!
Anlässlich der Ausstellungseröffnung wird sich ein weiteres deutsch-chinesisches Kooperationsprojekt vorstellen, wenn Preisträger des Wettbewerbs Jugend Musiziert und der nach dessen Vorbild neu entstandenen China Youth Music Competition (CYMC) den Festakt umrahmen.