Collegium1704&CollegiumVocale1704

Das Prager Barockorchester Collegium 1704 und das Vokalensemble Collegium Vocale 1704 wurden im Jahr 2005 von dem Cembalisten und Dirigenten Václav Luks anlässlich des Projektes BACH-PRAHA-2005 gegründet. Dieses war der Impuls für eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Internationalen Musikfestival Prager Frühling.

Seit dem Jahr 2007, nach dem großen Erfolg mit Zelenkas Missa votiva in Frankreich, ist Collegium 1704 regelmäßig zu Gast bei Festivals in ganz Europa und nutzt dies – neben der Aufführung bedeutender Kompositionen des Barock-Repertoires – um vor allem das Werk tschechischer Meister wie Jan Dismas Zelenka oder Josef Mysliveček bekanntzumachen.

Im Jahr 2008 initiierte Collegium 1704 die Konzertreihe Musikbrücke Prag – Dresden, die an die reichen kulturellen Traditionen beider Städte anknüpft. Die Zusammenarbeit mit renommierten Solisten wie Magdalena Kožená, Vivica Genaux und Bejun Mehta führte im Jahr 2012 zu einem zweiten Konzertzyklus mit dem Titel Collegium 1704 im Rudolfinum (anfangs: Opernstars des Barock), der in der Konzerthalle des Prager Rudolfinums veranstaltet wird. Im Herbst 2015 wurden diese beiden Reihen zu einem Konzertzyklus zusammengeführt, der parallel in Prag und Dresden erklingt.14664003670 e1735453de o

Nach dem internationalen Erfolg der Opernaufführung von Händels Rinaldo (Regie Louise Moaty) im Jahr 2009 folgte 2013 die Wiederentdeckung des tschechischen Komponisten Josef Mysliveček. Seine Oper L’Olimpiade (Regie Ursel Herrmann) wurde von Collegium 1704 in Prag, Caen, Dijon, Luxemburg und am Theater an der Wien präsentiert und für die International Opera Awards 2014 nominiert.

Kürzliche und anstehende Gastspiele beinhalten Auftritte bei den Salzburger Festspielen 2015 (wie auch 2016), in der Berliner Philharmonie, am Theater an der Wien, im Konzerthaus Wien, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall, in Versailles, beim Lucerne Festival, beim Chopin Festival sowie als artist in residence bei den renommierten Festivals Alte Musik Utrecht und Bachfest Leipzig.

Radio- und Fernsehsender in ganz Europa übertragen regelmäßig Konzerte von Collegium 1704.Im Jahr 2014 produzierten Collegium 1704 und Václav Luks zusammen mit Bejun Mehta eine DVD von C. W. Glucks Oper Orfeo ed Euridice und arbeiteten im Rahmen der BBC-Produktion Mozart in Prag mit Ronaldo Villazon zusammen. Aufnahmen für die Labels Accent, Zig-Zag Territoires und Supraphon erhalten regelmäßig internationale Anerkennung durch die Öffentlichkeit wie auch durch Rezensenten (einschließlich Diapason d’Or, Coup de Coeur von TV Mezzo, der Nominierung für den Gramophone Award des Magazins Gramophone u.a.). Im September 2013 veröffentlichte Collegium 1704 die lang erwartete Aufnahme von J. S. Bachs Messe in h-Moll. Die aktuellste CD-Veröffentlichung ist die Missa Divi Xaverii von J. D. Zelenka.

Und warum ist Collegium nach dem Jahr 1704 benannt?

Das Collegium fühlt sich dem Komponisten Jan Dismas Zelenka besonders verpflichtet, der mit der großartigen Aufführung des Jesuitenspiels Via Laureata die Bühne der europäischen Musikszene des 18. Jahrhunderts betrat. Und dies geschah unter Beteiligung von Musikern aus dem ganzen Lande in der Prager St.-Nicolas-Kirche im August des Jahres 1704.

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