CölnerBarockorchester

Wohin gehen sie alle, die jungen Absolventen des Studienganges Alte Musik in Köln? Strömen sie aus und suchen ihren Platz in den großen Orchestern? Oder gründen sie ihr eigenes Ensemble? Die Cellistin Evelyn Buyken und der Geiger Andreas Hempel scharten noch während des Studiums eine frische Truppe Gleichgesinnter um sich, die beschloss, sich ohne feste Leitung und im gemeinsamen Dialog einen eigenen Zugang zu den Werken der Alten Musik zu verschaffen. Daraus entstand 2010 das Cölner Barockorchester. Das dynamische Ensemble setzt klare Schwerpunkte und zieht mit gut durchdachten Konzepten die Aufmerksamkeit von Presse, Förderern und Publikum auf sich.

Im Frühjahr 2013 war das Cölner Barockorchester im Rahmen des Kölner Fests für Alte Musik in einer konzertanten Aufführung der Oper „Dido und Aeneas“ von H.Purcell zu hören. Als Solistin wirkte u.a. Emma Kirkby mit, die Gesamtleitung hatte Peter Seymour. Im November 2013 trat das Ensemble mit einem außergewöhnlichen Konzertprogramm im Plenarsaal des Oberlandesgerichts Köln in Erscheinung. Vor ausverkauften Rängen begeisterte das Orchester das Publikum mit dem Programm „Verurteilt und freigesprochen – Justitia in der Musik der Barockzeit“.

In der Saison 2015/2016 hat das junge Ensemble beim Festival Alte Musik Knechtsteden und in der Kölner Philharmonie debütiert. Im April 2016 ist bei Coviello Classics die erste CD des Orchesters: „Towards Heaven – Dem Himmel entgegen“ mit Werken von Muffat, Rosier, Telemann und Jaquet de la Guerre erschienen. Im Mai 2016 hat das Ensemble die Brühler Schlosskonzerte eröffnet. In 2017 finden unter anderem ein Wandelkonzert im Museum Marta in Herford sowie eine erste Kooperation mit der Kartäuserkantorei Köln und ein WDR Mitschnitt im Rahmen der Reihe Forum Alte Musik statt.

Im Fokus vieler Programme stehen Komponistinnen aus dem 18. Jahrhundert. Diese ins Konzertleben zu integrieren, ist ein großes Anliegen der beiden künstlerischen Leiter Evelyn Buyken und Andreas Hempel. Die wissenschaftliche Ausarbeitung und die Fragestellung nach Bezügen barocker Musik zur Neuzeit ist den Musikern ebenso wichtig wie der Ausdruck von Emotionen. Und dass Barockmusik auch moderne Menschen heute anspricht, steht für die jungen Musiker dabei außer Frage.

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