Chinoiserien
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Die europäischen Fürsten des 18. Jahrhunderts sind ganz verrückt nach Chinoiserien. Feinstes Porzellan und exotische Wandbespannungen zieren ihre Kabinette. Friedrich der Große lässt sich im Park Sanssouci ein chinesisches Teehaus bauen, im Englischen Garten in München wird 1789 der Chinesische Turm im Pagodenstil errichtet.

Auch am Wiener Kaiserhof pflegt man die Vorliebe für fernöstliche Kunst. Ein beeindruckendes Zeugnis dieser Chinamode kann man heute im Rhein-Kreis Neuss bestaunen. Die chinesische Seidentapete, die Kaiser Karl IV. einst seiner Tochter Maria Theresia zur Hochzeit schenkte, gelangt durch Erbschaft nach Schloss Dyck. Die Produktion von Tee, Porzellan, Reis und Seide beherrscht sie Szenerie, reizvolle Details, die den Alltag im alten China veranschaulichen. Auch die Entstehungsgeschichte von Christoph Willibald Glucks Le Cinesi ist eng mit der Habsburger Herrscherin verknüpft. Anlässlich eines rauschenden Barockfestes in Schloss Hof wird die Opernserenade zu Ehren Maria Theresias 1754 uraufgeführt, bevor sich die erlauchte Gesellschaft bei einem Ball im chinesischen Stil bis in die Morgenstunden vergnügt.

Bei unserer Aufführung verwebt der Videokünstler Valerij Lisac die Gluck-Oper mit der chinesischen Tapete aus Schloss Dyck und haucht den barocken Chinoiserien durch seine Projektionen neues Leben ein.

Sie möchten die chinesische Seidentapete im Original bewundern?

Hier gehts zur Website der Stiftung Schloss Dyck.

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